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Montag, 13. Dezember 2010

Nullarbor Plain

Der Nullarbor Plain ist eine einzigartige, trockene bis halb-trockene Wüstenlandschaft im südwestlichen Australien. Der Name leitet sich aus den lateinischen Worten „nullus” für „nichts, kein, kein einziger” sowie „arbor” für „Baum” ab. Die Aborigines nennen diese Gegend „Oondiri” was mit „wasserlos” zu übersetzen ist. Durch die Namensgebungen wird der Charakter des Nullarbor gut beschrieben, was seiner Faszination jedoch keinen Abbruch tut.



Geographisch betrachtet, besteht der Nullarbor aus dem größten zusammenhängenden Stück Kalkstein der Erde und erstreckt sich über eine Fläche von circa 200 000 km². Die Ost-West Ausdehnung beträgt an der weitesten Stelle ungefähr 1200 km. Das Klima ist ein typisches Wüstenklima mit heißen Tages- und kälteren nächtlichen Temperaturen. Höchstwerte von über 45 °C und Tiefstwerte um den Gefrierpunkt sind keine Seltenheit. Niederschläge sind selten und betragen im jährlichen Durchschnitt ca. 180 mm.



Es gibt zwei Möglichkeiten die Nullarbor Wüste zu durchqueren. Zum einen führt der Eyre Highway von Norseman im Westen nach Port Augusta im Osten. Dieser tangiert jedoch nur einige südliche Teile der Wüste. Zum anderen gibt es mit der Indian-Pacific-Railway eine Bahnverbindung, welche von Sydney über Adalaide nach Perth und, im Gegensatz zum Eyre Highway, direkt durch das Herz des Nullarbor führt. Während der Weg über den Highway, mit seinen uraustralischen Roadhouses, typischen Roadtrains (bis zu 40 m lange LKW’s) und störrischen Kängurus wohl zu den abenteuerlichsten Roadtrips Australiens gehört, so kann man vom komfortablen Reisezug seine Blicke und Gedanken in der endlosen Weite dieser Landschaft umherschweifen lassen.

Die Landschaft ändert sich während der gesamten Durchquerung des Nullabor Plains nur im Detail. Der Nullarbor ist durch tektonische Hebungsprozesse aus früherem Meeresboden hervorgegangen und wurde über die Jahrtausende durch Wind- und Wassererosionen abgeflacht, wodurch sich in alle Himmelsrichtungen ein schier unendliches Meer aus roten, gelben und weißen Sandböden sowie kleinen Hecken und Gebüschen auszudehnen scheint. Der Horizont ist weit weg, wodurch die Sonnenuntergänge bei leichter Bewölkung farbenfroh sind und der Südhimmel bei klaren Nächten mit abertausenden Sternen überraschen kann.

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